Literaturrecherche

Kaum zu glauben, aber der Termin meiner Verteidigung rückt unaufhaltsam immer näher. Weniger als zwei Wochen – ahhh!

Neben “meinem” Thema, in dem ich mich bestens auskennen sollte, werden nach meinem Vortrag noch weitere Themenbereiche in der anschließenden Diskussionsrunde abgefragt. Diese kann bis zu 45 Minuten dauern. Du ahnst es: Ja, hier sollte ich ebenfalls bestens vorbereitet sein.

Meinen Urlaub nutze ich daher neben Entspannung und Ausflügen mit meiner Familie auch, um mich nochmal detailliert in die Grundlagen einzuarbeiten und den aktuellen Stand der Forschung zu recherchieren. Ja, das war bereits Teil meiner schriftlichen Arbeit. Meine Arbeit habe ich aber Ende November abgegeben und in der Zwischenzeit sind wieder neue Veröffentlichungen erschienen. Immens wichtig also, dass ich die auch auf dem Schirm habe.

Was die grundlegenden Themenbereiche angeht, möchte ich wirklich sattelfest sein. Viele Aspekte brauche ich nicht immer in meiner täglichen Arbeit. Für die Prüfung ist das aber wichtig. Diese (erneute) Entdeckungsreise zieht mich gerade sehr in seinen Bann. Denn dass ich mir bewusst diese Zeit für eine allumfassende, intensive Recherche genommen habe, ist fast vier Jahre her – zu Beginn meiner Doktorarbeit.

Klar, die Literaturrecherche ist auch zwischendrin immer wieder wichtig, nur eben viel punktueller, genau auf die aktuelle Fragestellung angepasst. Da interessiert mich dann beispielsweise, wie die bisherigen Nachweisgrenzen für andere verfügbare diagnostische Tests sind. Oder, wie die genaue Durchführung einiger Experimente aussah, was Unterschiede zu meinem Test sind, was bei anderen besser geklappt hat.

Mit der großen, intensiven Recherche möchte ich noch viel mehr beleuchten: Wie kann aus einem normalen, ungefährlichen Darmbewohner E. coli EHEC und andere Formen werden? Mit welchen Methoden werden andere Darmerreger nachgewiesen? Gibt es Ähnlichkeiten und könnte ich meinen Test modifiziert auch für andere Erreger nutzen? Was könnte zukünftig durch meine Arbeit möglich sein? Wo ist Optimierungsbedarf?

Ich habe versucht, viele verschiedene Richtungen abzudecken und auch die Lieblingsthemen meiner Prüfer im Auge zu behalten. Falls du die Übersicht verpasst hast, hier gebe ich einen kleinen Einblick.

Weniger als zwei Wochen. Jeden Tag mindestens eine Stunde. Das ist mein Ziel, damit ich mich bestens für meine Verteidigung vorbereitet fühle. Und natürlich darf ich auch ein bisschen Urlaub und Entspannung haben 😉

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