Zuletzt aktualisiert am 6. Mai 2024 von Isabell
Es ist offiziell: Ich habe den Arbeitsvertrag für meine neue Stelle unterschrieben!!
Jetzt, wo ich meine Doktorarbeit abgegeben, verteidigt und bestanden habe, neigt sich auch mein Vertrag langsam, aber sich dem Ende entgegen. Leider ein normaler Prozess in der Wissenschaft. Selten gehen Verträge länger als 3 Jahre; noch seltener sind unbefristete Verträge in der Forschung.
Umso wichtiger war es, dass ich nach drei Jahren für die Doktorarbeit und einem Jahr als wissenschaftliche Mitarbeiterin sowohl das Paper als auch meine Arbeit abschließe. Denn für meine nächste Stelle war dieser Abschluss Voraussetzung.
Letzte Woche war es dann endlich so weit und ich konnte meinen Arbeitsvertrag unterschreiben!
Endlich die Sicherheit, dass ich ab Juni auch wirklich eine Arbeitsstelle habe. Denn auch das ist enttäuschenderweise ziemlich normal in der Wissenschaft. Häufig erfährt man erst kurz vor knapp, dass mit den Geldern und somit auch mit dem Vertrag auch alles geklappt hat.
Bei mir war es nun andersrum und ich musste schauen, dass ich den Prozess vom Korrekturlesen übers Einreichen, von den Gutachten bis hin zur Verteidigung zeitnah über die Bühne bekomme. Denn erst dann habe ich die vorläufige Bescheinigung. Erst dann konnte ich offiziell meinen Arbeitsvertrag unterschreiben.
Wobei ich wirklich sagen muss, dass es mir “gut” ging, denn meine Stelle wurde mir “zugesichert”. Dennoch bleibt da immer ein mulmiges Gefühl. Denn für einen Umzug – immerhin geht es für meine Familie und mich von Braunschweig nach Würzburg – muss einiges vorher schon organisiert werden: Wohnung suchen, Schule anmelden, Dokumente für die Einstellung vorbereiten und vor Ort abgeben, …
Da wäre es wirklich super ärgerlich, wenn das alles umsonst wäre und die Wohnung unter Umständen gar nicht bezogen würde… Seit letztem Donnerstag ist alles klar! Und das Wochenende haben wir dann auch gleich genutzt, um die Wohnung vorzubereiten, sodass wir ab Juni dort wohnen können.
Vielleicht ist das nun endlich ein Ankommen. Ohne wieder wegziehen zu müssen. Denn auch wenn es in der Wissenschaft “normal” ist, für die Arbeitsstelle alle 2-3 Jahre umzuziehen, ist das für mich keine Option. Denn ich denke hier nicht mehr nur an mich, sondern auch an mein Kind. Der Umzug jetzt ist ein riesengroßer Schritt (und auch eine Chance, viel Neues zu lernen) für kleine Menschen.
Für jemanden wie mich, die schon viel zu häufig umgezogen ist, hoffentlich endlich ein nach Hause kommen.