12 von 12 im September: Unterwegs

Langsam, aber stetig gehts mit dem Buch “1918” voran (ich habs ja schon im letzten Monat begonnen zu lesen).

“Der großen Mehrheit der Brasilianer war die Keimtheorie damals noch völlig unbekannt. Viele Menschen standen der staatlichen Intervention in Gesundheitsfragen ablehnend gegenüber, weil sie so etwas bisher nicht kannten, …”

Unglaublich spannend fand ich, dass wir mehr als 100 Jahre nach der Spanischen Grippe mit denselben “Problemen” konfrontiert sind. Wie finden die Erkenntnisse der Wissenschaft den Weg ins alltägliche Leben? Wie wird die Akzeptanz erhöht?

Anmerkung: Die Keimtheorie besagt, dass Erkrankungen durch Keime wie Bakterien und Viren ausgelöst werden. Und diese können sich auch über die Luft übertragen. Viele glaubten dies früher nicht, da die Keime ja nicht sichtbar sind.

Heute tausche ich Labor und Schreibtisch gegen eine wissenschaftliche Tagung in Erlangen.

Also gehts mit Sack und Pack im Bus (und in Regenjacke, brrr…) zum Bahnhof.

Ich liebe die Zeitungs- und Bücherläden in Bahnhöfen und Flughäfen (wenn ich nur mehr Zeit zum Lesen hätte…).

Und dann gibts da immer noch diese schönen Bücher <3
Dieses Mal konnte ich mich bei den Notizbüchern zusammenreißen, auch wenns schon arg in meinen Fingern gekribbelt hat (beim letzten Mal gabs da soo schöne Notizblätter mit Caspar David Friedrich-Motiv, auch dageblieben).

Tja, gleich mal die Verspätung der Bahn für ein schnelles Selfie genutzt 😉
Aber hey, wir waren unter 10 Minuten, also eigentlich gar keine Verspätung…

Die Zugfahrt konnte ich super nutzen, um mit meiner Chefin die nächsten Schritte zu besprechen. Auch über meine Projektidee für einen Antrag haben wir gesprochen – ich freue mich schon, das Projekt im Detail auszuarbeiten!

Da fühle ich mich doch wieder wie eine Studentin!

Zwei Tage lang ging diese Veranstaltung zu neuesten Methoden in der Diagnostik, um Infektionen nachzuweisen und schneller auf Ausbrüche zu reagieren.

Was ich an solchen Veranstaltungen liebe, sind die vielen unterschiedlichen Einblicke, der Austausch mit Kollegen und die Ansichten der verschiedenen Fachbereiche. Forscher aus dem Labor haben andere Ansichten als Mediziner, Biologen andere als Hygieniker… Super spannend!

Gute Vorträge schaffen es, mich gut in Thema zu bringen UND mir ihre neuesten Erkenntnisse verständlich zu vermitteln. Selbst wenn ich nur bisher mit den Grundlagen vertraut bin.

Solche Vorträge eignen sich dann auch immer, kompakte Übersichtsfolien und die dazu passende Literatur zu bekommen. Praktisch und zeitsparend 😉

Übernachtest du gern in Hotels?
Ich bin absolut ein Fan! Neben dem wissenschaftlichen Input eines der Dinge, die ich an wissenschaftlichen Kongressen/Konferenzen/Tagungen wirklich liebe. Auch wenn die Nächte während Konferenzen meistens sehr kurz sind…

Mittlerweile beherberge ich zu Hause eine kleine Sammlung Namensschilder der Konferenzen, die ich bisher schon besucht habe 😀

Gerade, da ich neu in dem Gebiet der (Krankenhaus-)Diagnostik bin, sind die Namensschilder für so hilfreich (auch, weil ich im Gesichter merken eine Niete bin).

Ich bin übrigens noch dabei, möglichst charmant und elegant auf Namensschilder zu gucken… Falls jemand Ideen hat, immer her damit 🙂

Auch wenn die Vorträge irgendwann vorbei sind, geht der Austausch meist abends in ungezwungener Atmosphäre beim Essen weiter.

Dieses Mal in einem wunderbaren Lokal, das Herzstück in Erlangen. Super Essen, super Stimmung, interessante Gespräche über die Tagung und darüber hinaus.

Übrigens sind solche Veranstaltungen eine tolle Möglichkeit, Kooperationspartner anderer Standorte (wieder) in Person zu treffem.

Habe ich schon erwähnt, dass das Essen super war? Eigentlich bin ich kein Freund davon, mein Essen zu fotografieren.

Bei 12 von 12 mache ich aber mal ne Ausnahme. Und der Latte Macchiato darf nicht fehlen 😉

Das erste Mal, dass ich in Erlangen war. Klein, aber fein. So würde ich diese Stadt zusammenfassen.

Besonders die vielen charmanten Sandsteinhäuser bleiben mir in Erinnerung. Und die E-Scooter-Fahrt mit meiner Chefin – zwei erwachsene Frauen, die sich wie kleine Mädels über diese Tour zum Restaurant freuen 🙂

Ach ja, bei einem Buch konnte ich heute Morgen im Buchladen nicht nein sagen – schuldig im Sinne der Anklage 😉

Momentan spiele ich beruflich und für meinen Blog viel mit der KI herum (zum Beispiel einige der Beitragsbilder). Aber ich stoße an meine Grenzen, weswegen dieses kompakte Buch sofort den Weg in meinen Besitz gefunden hat.

Beschäftigst du dich mit der KI/ChatGPT? Hast du Tipps oder weitere lesenswerte Bücher zum Thema?