In den letzten Wochen ist es wieder etwas ruhiger hier. Nicht beabsichtigt, aber nicht vermeidbar. Und ich war nicht faul 😉
Nachdem ich meine Verteidigung gemeistert habe, klopften andere Sachen an meine Tür. Unser Umzug, bürokratische Erledigungen sämtlicher Art und Organisation wollen erledigt werden. Ach ja, und die Tage nach meiner Verteidigung war erstmal eine kleine Entschleunigungsphase angesagt. Viel lesen (kaum zu glauben, einen Roman! Schon lang her, dass ich dafür Zeit hatte.), Wohnung wieder auf Vordermann bringen und vor allem: Zeit mit meinen Liebsten verbringen.
Die Bürokratie während der Promotion hört leider nicht direkt nach einer erfolgreichen Verteidigung auf. Okay, ich hatte ein paar ruhige Tage, bis meine Bescheinigung zur bestandenen Promotion eingetroffen sind. Dann hieß es aber sofort: Bescheinigung an meinen neuen Arbeitgeber schicken, damit ich endlich einen Termin zur Vertragsunterzeichnung machen kann. Mich beim Promotionsbüro melden, um die Veröffentlichung meiner Arbeit voranzubringen.
Denn für Doktorarbeiten besteht eine Veröffentlichungspflicht. Glücklicherweise forderten meine Prüfer keine inhaltlichen Änderungen meiner Arbeit. Das macht es einfacher. Da ich meine Arbeit auch online einreiche, reicht es bei uns aus, dass ich nochmals zwei Exemplare meiner Arbeit drucke (mit geändertem Titelblatt – meine Arbeit ist jetzt genehmigt!). Also Titelblatt abgeändert, zwei Exemplare ausgedruckt und binden lassen. Mit der Bescheinigung vom Promotionsbüro dann zu Uni-Bibliothek und die zwei Exemplare abgeben.
Nach (erneuter) erfolgreicher Prüfung ist meine Arbeit nun über meine Uni veröffentlicht und die Bestätigung geht (wieder) ans Promotionsbüro. Jetzt heißt es warten, bis meine Promotionsurkunde und damit mein offizieller Nachweis ausgestellt ist. Und er dann darf ich den Titel tragen. Uff, das zieht einen Rattenschwanz mit sich 😀
Zwischendrin dann noch den Termin zur Vertragsunterzeichnung organisiert, mein Laborbuch geschrieben, auf die Kommentare der Gutachter meines Papers (Veröffentlichung meiner wissenschaftlichen Ergebnisse) gewartet, ausgewertet, lang aufgeschobene Ideen angegangen und ins Rollen gebracht, Kisten gepackt und die Schlüssel der neuen Wohnung bekommen.
Es ist gerade wirklich nicht langweilig hier. Und ich freue mich schon, wenn ich wieder mehr Zeit für Beiträge hier und die ganzen Ideen in meinem Kopf habe.